Im Hintergrund eine hellgraue Kalk-Felswand. In der Mitte ein Kletterer mit Helm.

Alpines Klettern

Der Fokus beim Alpinen Klettern, der traditionsreichsten Form des Klettersports, lag früher primär in der Besteigung eines Gipfels über mehere Seillängen – auch hier hat sich einiges geändert. Die Spielarten des alpinen Kletterns reichen von klassischen und modernen Routen mit traditioneller Absicherung, die häufig durch mobile Sicherungsmittel selbst ergänzt werden, bis zu modernen Sportkletterrouten, die ähnlich wie in den Klettergärten perfekt mit Borhaken abgesichert sind. Das Beherrschen komplexer Sicherungs- und Abseiltechniken sowie weitere alpintechnische Grundfertigkeiten ist Voraussetzung für die Begehung alpiner Kletterrouten. 

Gemeinsam mit den alpinen Vereinen haben wir beschlossen, alpine Kletterrouten nicht in das Projekt BERGWELT TIROL – MITEINANDER ERLEBEN miteinzubeziehen.

Grund dafür ist die Tatsache, dass es derzeit kaum Konflikte bei der Nutzung des hochalpinen Raumes gibt und wir nicht eine Erschließungswelle in diesen weitgehend noch unberührten Teilen unserer Bergwelt verursachen wollen. Außerdem sollen künftige Generationen noch unberührte Felsen für ihre Projekte finden, in denen sie ihre Träume verwirklichen können. Das Abenteuer soll auch hinter der Haustür in Tirol und nicht erst in Alaska oder anderen entlegenen Weltgegenden möglich bleiben. 

Daher sind wir, auch in Absprache mit den alpinen Vereinen, der Meinung, dass es im Sinne des Umwelt- und Landschaftsschutzes nicht sinnvoll ist, die Errichtung von alpinen Routen zu fördern.

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