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„Hund und Kuh“ wie „Katz und Maus“

In den letzten Jahren haben sich in Tirol und anderen Bundesländern einige tragische Unfälle bei Begegnungen von WanderInnen und Weidevieh ereignet.
Die Tiere sind nicht grundsätzlich aggressiv, wollen aber in Ruhe gelassen werden. Deshalb sollte man Abstand halten und keinesfalls den Kontakt suchen - auch nicht für Selfies, zum Streicheln usw.!


Bei praktisch allen Unfällen war folgende Situation der Auslöser:
Mutterkühe, die ihre Kälber vor Hunden schützen wollen.


Unfälle mit WanderInnen/RadfahrerInnen ohne Hund kommen noch seltener vor, doch auch FreizeitsportlerInnen ohne vierbeinige Begleiter sollten sich auf den Almen umsichtig bewegen!

Natürliche Instinkte

    Die Angriffe der Kühe sind auf den Beschützerinstinkt von Muttertieren zurückzuführen. Die Angst vor dem Wolf als natürlichem Feind ist dem Weidevieh erhalten geblieben. Die Ähnlichkeit des Hundes zum Wolf - unabhängig von Rasse und Größe - löst mitunter heftige Reaktionen bei Muttertieren aus.

    Mutterkuhhaltung

    Rinderherden lassen sich anhand ihrer Zusammensetzung unterscheiden. Wenn Muttertiere und ihre Kälber gemeinsam auf der Alm sind, spricht man von Mutterkuhhaltung.
    Dabei sind die Schutzinstinkte der Muttertiere besonders stark ausgeprägt.

    Maßnahmen

    Jeder, der eine Almfläche betritt, kann zu einem sicheren Nebeneinander mit Weidevieh beitragen. Dein Besuch auf dieser Webseite ist bereits ein wichtiger Schritt!


    Im Rahmen eines Arbeitskreises haben sich alle InteressensvertreterInnen für ein Bündel an Maßnahmen ausgesprochen, um derartige Unfälle in Zukunft nach Möglichkeit zu verhindern. Dazu gehört die Ausarbeitung von Verhaltensregeln  und eines geeigneten Leitsystems . Letzteres soll die unmittelbare Begegnung von Mutterkuhherden mit Hunden reduzieren. Erreicht wird dieser wichtige Beitrag zur Sicherheit durch beschilderte Umgehungsmöglichkeiten in jenen Bereichen der Alm, in der sich die Herde am wahrscheinlichsten aufhält.

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